Obligation oder Privatplatzierung?
Obligationen, auch Anleihen genannt, sowie Privatplatzierungen sind Darlehensformen, welche i.d.R. einen festen oder variablen Zinssatz aufweisen. Diese Darlehensformen unterscheiden sich primär in der Form der Emission und der späteren Handelbarkeit. Während Obligationen öffentlich emittiert werden und danach auf dem Sekundärmarkt gehandelt werden können, wird die Privatplatzierung nicht öffentlich emittiert. Die Privatplatzierung wird einem ausgewählten Kreis von Investoren vorgestellt, welche die Möglichkeit erhalten, in dieser Form ein Darlehen zu sprechen. Diese werden i.d.R von den Investoren über die volle Laufzeit gehalten.
Der Vorteil der Privatplatzierung liegt darin, dass relativ schnell und kostengünstig neues Fremdkapital bezogen werden kann. Diese Art der Finanzierung eignet sich für Beträge von CHF 20-50 Mio., da es ab einer gewissen Grösse schwierig werden kann, genügend Investoren zu finden. In diesem Fall, ab CHF 100 Mio., sind öffentliche Obligationen vorzuziehen, da die zu zahlenden Coupons oft tiefer sind, als jene der Privatplatzierung. Bei der Privatplatzierung müssen die Investoren für die Illiquidität des Marktes entschädigt werden, weshalb der Zinssatz oft über demjenigen einer Obligation liegt.
Gerade im aktuellen Marktumfeld kann es sich neben der klassischen Bankfinanzierung lohnen, Erkundigungen über die Konditionen von Privatplatzierungen einzuholen. Gerne unterstützten wir Sie dabei, die besten Konditionen am Markt zu realisieren.